Im Kanton Basel-Stadt gibt es ein «Vorgarten-Gesetz», welches unseren Plänen einen Strich durch die Rechnung macht. Wir sind der Meinung, dass dieses alte Gesetzt dringend eine Revision bräuchte, denn wir können nicht von fossiler Energie wegwollen und gleichzeitig überall Stolpersteine einbauen. Bei der Auswahl einer Wärmepumpe müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Auch, dass sich Heizräume praktisch immer zur Strasse befinden. Es macht also aus kostentechnischen und konzeptionellen Gründen keinen Sinn, die Wärmepumpe nicht im Vorgarten zur Strassenseite zu platzieren. Bei Reihenhäusern müsste ein Kran die Wärmepumpe über das Dach in den Hinterhof hieven. Dort befindet sich in der Regel die Oase der Bewohnerinnen und Bewohner. Wahre Schmuckstücke kommen in städtischen Gebieten zum Vorschein. Sie sind eng und bis auf den letzten Zentimeter ausgereizt. Die klobige Wärmepumpe würde viel Qualität wegnehmen. Der Vorgarten bietet sich an.
Ein Reiheneinfamilienhaus im Kanton Basel-Stadt ohne Ausnahmebewilligung
Wir wissen, das Thema «Lärm» löst Angst aus. Vor allem im städtischen Wohnraum müssen viele Faktoren berücksichtigt werden. Für uns ist klar: in urbanen Reihenhaus-Überbauungen kommt nur die runde Säule von Viessmann in Frage. Durch den sanften 360°-Ausblas-Radius der Wärmepumpe bleiben die nervigen Nebengeräusche aus. Im Gegensatz zu diesem Vorteil wirkt die Viessmann-Wärmepumpe klobig. Sie ist dank der flüsterleisen Funktionsweise um einiges grösser als ein Monoblock-Gerät.
#Gesetze #Lärmschutz #Baubewilligungen #WPSM #Fördergelder
Verschiedene Details der neuen Heizung
Das neue Elektrotableau.
Manometer mit Druckknopfhahnen
Hier wird der tatsächliche Füllstand der Heizungsanlage
abgelesen.
Reihen-Einfamilienhaus in Riehen
Leider durfte die Wärmepumpe nicht vor das Haus gestellt werden.
Bei Bedarf kann die Wärmeverteilung gespült werden.
Die verschiedenen Heizgruppen beschriftet und mit Thermometer ausgestattet.
Die stolze Hausbesitzerin in der neuen Heizzentrale.
Strangreduzierventile für die Feinjustierung der Wassermengen.
Die flüsterleise Wärmepumpe steht nun im Garten hinter dem Haus.
«Von fossiler Energie zur erneuerbaren Alternative – trotz gesetzlicher Hürden.»
Ausgangslage
Unser Kunde wollte von Gas auf Alternativenergie umsteigen. Eine Wärmepumpe bot sich grundsätzlich an. Doch wir wussten, dass die Lärmemissionen zum Hauptproblem werden würde, wenn wir nicht direkt zur flüsterleisen Lösung von Viessmann schreiten würden. Durch ihren sanften 360°-Ausblas-Radius entstehen keine Geräusche. Doch: sie ist um einiges grösser als andere Monoblock-Geräte. Die Optik ist also scheinbar der entscheidende Nachteil. ...
Zielsetzung
Omlin Systems AG kennt diese Ausgangslage. Viele Kundinnen und Kunden würden ihre Wärmepumpe gerne vor dem Haus platzieren. Aber der Kanton Basel-Stadt erteilt keine Ausnahmebewilligungen. Die Stadtbildkommission ist äusserst restriktiv. Eigentlich wolle unser Kunde nur von fossiler Energie auf erneuerbare Alternativen umstellen. Stattdessen wird es für uns ein Projekt, welches wir nutzen möchten, um auf die untragbare Situation im Kanton Basel-Stadt hinzuweisen. Wir verwenden die Wärmepumpen-Thematik in Riehen für unsere PR-Berichte und können mit etwas Druck auf einmal den politischen Fluss in Gang setzen.
Evaluation
Bei der Auswahl des Wärmepumpentyps müssen viele Faktoren berücksichtigt werden. In Stadträumen kommt für uns nur die runde Säule von Viessmann in Frage. Nur die Optik ist aufgrund ihrer Funktionsweise ein Nachteil.
Projektbeschrieb
Die Liegenschaft ist ein beidseitig angebautes Reihen-Einfamilienhaus. Der Heizraum befindet sich, wie in den allermeisten Fällen, strassenseitig. Es erscheint logisch, dass die Aussenseite der Wärmepumpe in den Vorgarten des Hauses muss. So verursachen kurze Verbindungswege nur wenig Aufwand. Müsste die Wärmepumpe hinter das Haus, würde mittels Kraneinsatz die rund 500 Kilogramm schwere Wärmepumpe hinter das Haus in den Garten befördert werden. ...
Auch die Verlegung der frostsicheren Verbindungsleitung würde um ein Vielfaches aufwändiger – sprich teurer. Das veraltete «Vorgarten-Gesetz» des Kantons Basel-Stadt liess aber eine Platzierung im Vorgarten nicht zu.
Das wollten wir nicht hinnehmen. Wir machten mit einem zweiseitigen Bericht gemeinsam mit der Eigentümerschaft auf diesen Umstand aufmerksam. Zum Glück liess sich die Bauherrschaft für diesen Auftritt begeistern, denn so verzögerte sich das Einbauen der neuen Wärmepumpe. Auch die Funktionstüchtigkeit der bestehenden Gasheizung liess das Ausharren und Kämpfen zu.
In der Wartezeit stellten wir fest, dass die Heizkörperflächen für den Wärmepumpenbetrieb zu klein bemessen waren. Deshalb wurden im Erdgeschoss im Wohnzimmer und in der Küche leistungsstärkere Heizkörper eingebaut. Damit liessen sich die Investitionen steuergünstig staffeln. Gleichzeitig sorgten die neuen Heizkörper für mehr Behaglichkeit und Wärme im Altbau.
Dank der Beharrlichkeit von Omlin Systems AG und der Eigentümerschaft sowie dem sanften Druck auf die Politik wurden die gesetzlichen Rahmenbedingungen endlich angepasst. Heute steht die runde Ausseneinheit der Viessmann-Wärmepumpe vor dem Haus.
