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Die Gebäudetechnikbranche ist zu langsam

Die Gebäudetechnikbranche braucht mehr Fachpersonal

Christoph Brutschin, Regierungsrat von Basel-Stadt bis Februar 2021, hat vor Jahren mit voller Überzeugung bei einer Ausstrahlung von Telebasel die Meinung vertreten, dass die Umstellung von den fossilen Wärmeerzeugern wie Gas und Öl auf ein alternatives Energiesystem für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer nicht teurer kommt. Staatliche Förderbeiträge würden dem entgegenwirken, erklärte Brutschin.

Inzwischen wissen wir, dass Brutschin komplett falsch liegt. Die nachhaltigen Energiesysteme werden immer teurer. Vor allem auch wegen der Tatsache, dass fehlende politische Voraussetzungen verhindern, dass sich diese Mehrinvestitionen auch wirklich rechnen. Dazu kommt: Die Umstellung auf Fernwärme, rasch einmal als des Rätsels Lösung angesehen, lässt mit unverhältnismässig langen Wartezeiten von 10 und mehr Jahren auf sich warten.

Je länger je mehr kommt nun das Thema Wasserstoff auf. Es kann gut sein, dass wir uns in 10 Jahren vermehrt mit dem Energieträger Wasserstoff auseinandersetzen müssen. Was am Ende für ein Projekt zielführend ist, kann man zum heutigen Zeitpunkt nicht mehr sagen. Auf jeden Fall ist es so, dass sich der Kanton Basel-Stadt das «Hobby» Fernwärme nur mit sehr guten Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern leisten kann, die mithelfen, das teure Fernwärmenetz zu finanzieren.

Die Frage, welches Heizungssystem sich in einer Liegenschaft befindet, ist zwar entscheidend. Noch viel entscheidender ist, dass auch Fachfirmen zur Verfügung stehen, die das hohe Fachwissen haben, um ein nachhaltiges Heizungssystem zu planen, zu bauen und zu überwachen. Bereits jetzt mangelt es an allen Ecken und Enden am dringend nötigen Fachpersonal. Auch wenn man öffentlich nicht dazu steht: Die Gebäudetechnikbranche geht am Stock, ja sie ist zuweilen sogar mit dem Rollator unterwegs! Ob das nachhaltig ist, wissen die Götter.

Auf jeden Fall bereitet es mir grosse Sorgen, wie sehr es am dringend notwendigen Fachpersonal mangelt. Darum der Appell an den Nachwuchs: Die Gebäudetechnik hat nur dann eine nachhaltige Zukunft, solange eine neue Generation von innovativen Fachleuten heranwächst. Wenn wir die Rekrutierung neuer Fachkräfte verpassen, wird es ernst. Umso mehr ist es wichtig, dass öffentlich-rechtliche Betriebe wie die Industriellen Werke Basel (IWB) nicht der Gebäudetechnikbranche das hochwertige Fachpersonal abwerben. Wir, die Gebäudetechnikerinnen und Gebäudetechniker, sind wichtig für eine nachhaltige Energiezukunft!

Martin Omlin
Omlin Energiesysteme AG

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