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WPSM gehört abgeschafft!

Stromverschwendung statt Energieeffizienz

Wer seine Öl- oder Gasheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt, bekommt in Basel-Stadt Förderbeiträge von rund 10’000 Franken für ein Einfamilienhaus. Die Förderbeiträge werden nur ausbezahlt, falls man die Anforderungen des Wärmepumpen-System-Moduls (WPSM) erfüllt.

Neben anderen Auflagen verlangt das WPSM einen Lärmschutznachweis gemäss Lärmschutzverordnung. Diese fordert für Wärmepumpen einen geräuscharmen Betrieb zwischen 19 Uhr abends und 7 Uhr morgens. Als Folge davon dürfen alle Wärmepumpen während 12 Stunden nur mit halber Leistung laufen. Theoretisch mag das funktionieren. Und es dient als Argument, um noch immer laute Wärmepumpen verkaufen zu können.

Die Praxis sieht aber völlig anders aus: Weil von 19 bis 7 Uhr natürlich niemand frieren will, kompensieren Elektroheizeinsätze die fehlende Wärmeleistung. Diese Heizeinsätze funktionieren wie Tauchsieder und schalten sich automatisch ein, sobald die Wärmepumpe zu wenig Leistung bringt. Als Folge davon schnellt der Stromverbrauch bis um das Dreifache in die Höhe: Bei einem Einfamilienhaus mit einem Energiebedarf von 10 kWh verteuert sich die Stromrechnung um rund 1500 Franken pro Jahr!

Entdeckt wird der hohe Verbrauch meistens erst bei der nächsten Stromrechnung. Denn schon heute werden Wärmepumpen klammheimlich mit einem fest hinterlegten, unsichtbaren Silent-Modus (engl. für still, ruhig) von 19 bis 7 Uhr ausgeliefert. Erinnerungen an den Dieselskandal werden wach.

Trotzdem wirbt die IWB weiter munter für verbilligten Strom während Leistungsspitzen – mit der Bedingung, Wärmepumpen zusätzlich 2 mal 2 Stunden tagsüber und nachts 2 Stunden komplett auszuschalten. «Wärmepumpen-Switchtarif» heisst das Produkt der IWB: Billigstrom mit zusätzlichen Abschaltzeiten von 6 Stunden. Da stellt sich die Frage, wann eine Wärmepumpe noch laufen soll?

Das WPSM gehört unverzüglich abgeschafft. Seiner Rolle, für energieeffiziente Wärmepumpen zu sorgen, wird es niemals gerecht. Im Gegenteil sorgt das WPSM für einen viel höheren Stromverbrauch, was wohl nicht im Sinne der Energiewende ist. Zudem bezahlen die Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer rund 1000 Franken für Zertifikate und Gebühren, um gemäss WPSM von maximalen Förderbeiträgen profitieren zu können. Eine Frechheit!

In der heutigen Zeit ist es eine traurige Tatsache, dass man maximal energieeffiziente Wärmepumpen nicht voraussetzen kann. Denn die politischen Voraussetzungen dafür sind nicht vorhanden. Wenn Sie an diesen Aussagen zweifeln, dann stellen Sie zu Hause einmal ihre Gas- oder Ölheizung während 12 Stunden von 19 bis 7 Uhr auf halbe Leistung. Sie werden staunen, wie das ohne Einsatz von Elektrowarmluftheizöfen gar nicht möglich ist.

Martin Omlin
Inhaber Omlin Systems AG

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