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Der Kanton Genf heizt ein!

Der Kanton Genf will verbessern, was der Kanton Basel-Stadt verpasst hat.

Der Kanton Genf will dem Energiegesetz des Kantons Basel-Stadt nacheifern. Das ist auf den ersten Blick sehr lobenswert. Vertreter aus dem Energiebereich im Kanton Genf haben bei mir angeklopft, um mehr über die aktuellen Zustände in Basel-Stadt zu erfahren. Im Austausch mit den Genfern ist mir aufgefallen, dass sie auf dem Weg zur Energiewende Basel-Stadt zwar als leuchtendes Vorbild nehmen, die Fehler im Basler Energiegesetz aber nicht übernehmen möchten.

So fordert der Genfer Energieversorger nicht nur energieeffiziente Wärmepumpen, sondern will auch sicherstellen, dass die hohe Effizienz der Wärmepumpen durch Messungen belegt wird. Damit soll in Genf verhindert werden, was in Basel-Stadt und Baselland viel zu oft vorkommt: Dass zahlreiche Wärmepumpen kaum energieeffizienter betrieben werden als eine Öl- oder Gasheizung. Wenn in Basel- Stadt oder in Baselland ein Wärmepumpensystem in Betrieb gesetzt wird, kümmert dies nämlich kaum jemand.

In beiden Halbkantonen laufen Wärmepumpen selten mit separaten Energiezählern, weil der effektive Stromverbrauch niemanden interessiert. Hauptsache es ist eine Wärmepumpe. Was die mit Strom betriebenen Wärmepumpensysteme am Ende verbrauchen, interessiert niemand. Leider begnügen wir uns mit politisch leeren Versprechungen, anstatt zu überprüfen, ob die angesteuerte Richtung stimmt und die aktuellen Spielregeln zur Förderung von energieeffizienten Energiesystemen überhaupt greifen.

Aktuell wird einmal mehr für Fernwärme in Basel-Stadt gross Werbung gemacht – leider mit dem fehlenden Bewusstsein, dass die Fernwärme nicht für jedes Objekt die beste Lösung ist. Es muss nun wirklich nicht jeder Hasenstall an die Fernwärme angeschlossen werden.

Wer bezahlt am Ende diese fehlgeleitete Energiestrategie? Die Mieterinnen und Mieter von Basel-Stadt. Unter den heutigen Spielregeln des Kantons Basel-Stadt wird die Energiewende Schiffbruch erleiden. Umso grösser ist das Kränzchen, das ich dem Kanton Genf winden möchte. Die Genfer machen es richtig: Wenn wir die Energiewende schaffen wollen, müssen wir uns mehr für die Effizienz der Wärmepumpensysteme interessieren und sie mit Messungen und Analysen gut im Auge behalten. Es ist wenig zielführend, einfach politische Ziele zu setzen, ohne zu überprüfen, ob diese wirklich erreicht werden. Mit dem Motto «Hauptsache die Umsatzzahlen stimmen» erreichen wir die Energiewende nicht – das sei hier nur nebenbei erwähnt.

Martin Omlin
Omlin Energiesysteme AG

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