Energieeffizienzklassen für Heizungen
Energieeffizienzklassen für Heizungen?
Fast wie zaubern – nachhaltiges Heizen mit thermischen Solaranlagen!
Wer von einer Öl-, Gas-, Holz- oder Fernwärmeheizung auf eine Wärmepumpe umsteigen will, hat dafür gute Gründe. Ein Hauptgrund ist bestimmt, dass der Faktor Energieeffizienz immer mehr an Bedeutung gewinnt. Aus einem Teil Energie in Form von Strom bis 3,5 Teile Wärme in Kilowatt zu produzieren, ist verlockend und stellt einen eindeutig nachhaltigen Mehrwert dar.
Das ist fast wie zaubern. Aber im Gegensatz zu Zaubertricks lässt sich das technisch relativ einfach erklären und nachvollziehen. Die Wärmepumpe entzieht mit einer ausgeklügelten Technik die Restwärme, die zur Verfügung steht. Damit wird Warmwasser aufgeheizt, mit dem man im Winter heizen und im Sommer kühlen kann. Kühlen ist mit Radiatoren nicht möglich, sondern nur mit Registern im Fussboden, auch bekannt als Fussbodenheizung.
Das Warmwasser mit einer thermischen Solaranlage zu produzieren, ist vor allem während sonnenreichen Monaten und in sonnenreichen Gebieten nachhaltig und effizient und darum äusserst sinnvoll, um Ressourcen wie Gas, Öl, Holz oder Fernwärme zu sparen. Im Vergleich zu konventionellen Energiesystemen beträgt der Energieaufwand zur Warmwasserbereitung mit einer thermischen Solaranlage während sonnenstarken Monaten nur 1 Prozent. 99 Prozent werden mit der thermischen Solaranlage produziert. Im Durchschnitt bedeutet das für die Warmwasserbereitung eine jährlich durchschnittliche Energieeinsparung von 55 Prozent und mehr! Zahlen, die eine klare Sprache in Bezug auf maximale Energieeffizienz sprechen.
Ich kenne kein schonenderes System als die thermische Solaranlage. Sie ist immer autark und speichert die Energie in den umweltschonenden «Batterien» in Form von Wassertanks (Boilern). Für die thermische Solaranlage spricht ferner, dass auch bezüglich der Kreislaufwirtschaft kaum ein anderes System die Umwelt besser schont. Darum sollte man künftig vermehrt auf thermische Solaranlagen setzen. Sie bieten einen Mehrwert, der sich auch im Portemonnaie rechnet: Pro Quadratmeter erzeugen thermische Solaranlagen fünfmal mehr Energie als Photovoltaik.
So gesehen wäre es sinnvoll, Energiesysteme in Effizienzklassen einzuteilen. Eine derartige Klassifizierung würde thermische Solaranlagen viel attraktiver machen. Dies funktioniert aber nur, wenn die Politik nicht allzu grossen Einfluss auf die Gewichtung dieser Effizienzklassen nimmt. Sonst wird das Ganze zur Farce, wie das aktuelle Beispiel der Fahrzeugindustrie zeigt. Grundsätzlich spielt es bei der politisch geforderten Einführung von Elektroautos nämlich keine Rolle, wie effizient ein Elektromobil ist. Hauptsache Mann oder Frau fährt mit Strom. Ob man mit 300 PS oder mit 2 PS unterwegs ist, wird zur Nebensache: Beide Fahrzeuge erhalten ein sattes A für maximale Energieeffizienz – sei es ein Porsche oder ein Roller.
Genauso wie bei Fahrzeugen sollte auch bei den Auswahlkriterien für eine wirklich effiziente Heizung der gesunde Menschenverstand eine Hauptrolle spielen, sonst macht das Ganze keinen Sinn. Eines ist klar: Es gibt kaum etwas Nachhaltigeres als den gesunden Menschenverstand. Setzen wir diesen Mehrwert doch ganz einfach ein und lassen uns damit nicht in die Sackgasse führen.
Martin Omlin
Omlin Energiesysteme AG
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